Wie werden Sie als Unternehmer rückblickend auf die Krise reagiert haben? Wie bereiten Sie sich auf die Zukunft vor? Einige Gedanken dazu im aktuellen Blogbeitrag.
Risk Management
Früher fokussierte das Risk Management in erster Linie darauf, alle möglichen unternehmensspezifischen Gefahrenpotenziale frühzeitig zu erkennen und zu eliminieren oder zumindest zu minimieren. Modernes Risikomanagement nach ISO 31000:2009 verfolgt einen anderen Ansatz. Es orientiert sich primär am Unternehmensauftrag bzw. an den Unternehmenszielen und sucht diese vor potenziellen Gefahren zu schützen. Die Qualität der Risikobeurteilung ist ein entscheidender Faktor im Risk Management-Prozess. Nur wenn die Risiko-Identifikation, -Analyse und -Bewertung sorgfältig und durchdacht durchgeführt werden, ergibt sich ein vertieftes Verständnis der unternehmerischen Risiken und der Möglichkeiten diese zu minimieren.
Die Qualiburg ermöglicht den ersten Schritt zu einem qualifizierten Risk-Management. Zunächst werden mittels Standortbestimmung (Einfärbung der Qualiburg) die Qualität der einzelnen Unternehmensfaktoren beurteilt und die wichtigsten strategischen Erfolgsfaktoren bestimmt. Danach werden diejenigen Faktoren identifiziert, die einen massgeblichen Einfluss auf die strategischen Erfolgsfaktoren haben – die somit über Erfolg oder Misserfolg (Schaden) entscheiden. Anhand verschiedener Notfallszenarios werden mögliche Gefahrensituationen durchgespielt und ihr Gefahrenpotenzial quantifiziert. In einem weiteren Schritt werden Frühwarnsysteme evaluiert und Massnahmen zur Stärkung der kritischen Erfolgsfaktoren eingeleitet.
Strategisches Arbeiten mit der Qualiburg Corporate Governance
Der Transformationsprozess
Management ist die Transformation von Ressourcen in Nutzen. - Fredmund Malik
Der einzige Zweck eines Unternehmens ist – wie von Malik beschrieben – die Transformation von Ressourcen in konkreten Nutzen. Wenn wir von Nutzen sprechen, dann meinen wir den Nutzen für den Kunden. Nutzen in Form von Angeboten, bestehend aus Produkten, Dienstleistungen und Services. Nutzen zu einem vernünftigen Preis angeboten, wandelt Interessenten zu Kunden, Bedürfnisse zu Nachfragen und Planrechnungen zu realem Umsatz.
Effektivität vor Effizienz
Es nützt nichts, etwas besonders gut zu können, wenn man dabei das Falsche tut. Effektivität bedeutet, das Richtige tun. Effizienz heisst, etwas richtig gut machen. Effektivität kommt daher immer vor Effizienz. Wir müssen also erst eine klare Vorstellung davon haben, was wir tun möchten (das Richtige tun), bevor wir entscheiden, wie wir es tun (das Richtige besonders gut machen).
Die Antwort auf das Was findet sich in der unternehmerischen Vision, die Antworten auf folgende Fragen geben sollte: «Wo wollen wir in xy Jahren stehen? Was müssen wir dafür tun und wie wird sich unsere Umwelt bis dahin vermutlich entwickeln? Welche dieser Entwicklungen müssen wir für unser Geschäft berücksichtigen?». Mit «Umwelt» sind all jene Faktoren gemeint, die einzelne Menschen bzw. Unternehmen nicht allein und aus eigener Kraft gestalten können: das staatliche Umfeld, die gesellschaftliche Entwicklung, Märkte und Branchen sowie technologische Entwicklungen.
Das Wie wird mit der Strategie beantwortet: «Wie müssen wir vorgehen, um unsere Vision in konkrete Resultate umzusetzen?» Mit der strategischen Planung definieren wir Teilziele, leiten Massnahmen ab und stellen die entsprechenden Ressourcen bereit.
Die Frage nach dem «Warum?»
Während es uns relativ leicht fällt die Frage nach «und was machen Sie so?» zu beantworten und Kunden zu erklären, wie unser Angebot beschaffen ist, haben wir grösste Mühe mit der Antwort auf die Frage nach dem «Warum». Warum tun wir eigentlich, was wir tun? Wie ist es dazu gekommen? In der Erklärung unserer Funktion oder Tätigkeit oder unseres Angebots unterscheiden wir uns in der Regel nur marginal von dem, was Andere in der Branche tun. Deshalb kommt bei Vorstellungsrunden sehr schnell Langeweile auf. «Alles schon gehört. Ach was, der auch? Ja klar, von wegen Neu. Kenne ich schon, brauchst nicht weiter zu erzählen!». Was uns wirklich unterscheidet, ist die Antwort auf unsere Beweggründe, unsere Motivation. Was steckt hinter unserer Vision? Für was brennen wir? An was glauben wir? Das «Warum» inspiriert. Weil dahinter keine Fakten stehen – wie beim Was und Wie – sondern eine Geschichte. Emotionen. Menschen, die inspiriert werden, die an eine Botschaft glauben, die folgen ihr. Die machen unsere Sache zu ihrer Eigenen. Wenn wir also das Vertrauen und die Herzen von Mitarbeitenden, Kunden oder der Öffentlichkeit für uns und unsere Projekte gewinnen wollen – sie zu unseren «Followern» machen wollen - dann müssen wir unsere Beweggründe kennen, benennen und erzählen. Simon Sinek erklärt dies auf eindrückliche Art in seinem Vortrag «Start with Why» https://www.youtube.com/watch?v=IPYeCltXpxw
Die Strategiearbeit
Die Balanced Scorecard, kurz BSC, ist ein Managementinstrument. Sie schafft eine Brücke zwischen der Strategiedefinition und der Strategieumsetzung. Im Konzept der BSC wird die herkömmliche, oft nur rein finanziell motivierte Sicht des Managements um weitere Zielperspektiven ergänzt.
Die Qualiburg “Corporate Governance” nutzt und ergänzt die Balanced Scorecard als Grundlage für die Strategiearbeit. Die unternehmerische Standortbestimmung bildet dabei den Ausgangspunkt für jede strategische Arbeit. Mit Hilfe der Qualiburg werden fünf Unternehmensperspektiven analysiert und beurteilt.
Die Kunden- & Marktperspektive
Der Zweck jedes Unternehmens orientiert sich an der Frage, wie die Kundenbedürfnisse unter optimalem Einsatz der betrieblichen Ressourcen zufriedenstellend bedient werden können. Oder um es frei nach Malik zu formulieren: Wie die unternehmerischen Ressourcen in echten Kundennutzen transformiert werden können. Die Kunden- und Marktperspektive rückt daher ins Zentrum aller strategischer Überlegungen. Fragen wie: «Wer ist unser Wunschkunde? Was zeichnet ihn aus? Welche Wünsche und Bedürfnisse hat er? Welche Probleme und «Engpässe» beschäftigen ihn?», sollen aus dieser Perspektive beantwortet werden können.
Die „Transformation“ der unternehmerischen Ressourcen in Kundennutzen erfolgt über die nachfolgenden vier Perspektiven:
Die Produktperspektive
Die passenden Produkte, Dienstleistungen und Services befriedigen die Wünsche und Bedürfnisse des Zielkunden; sie machen ihm das Leben einfacher, angenehmer, schöner, sicherer. Wie muss das Angebot beschaffen sein? Welche Produkteigenschaften und Serviceleistungen werden erwartet? Was ist der Kunde bereit dafür zu bezahlen?
Die Prozessperspektive
Wie müssen die Arbeitsprozesse beschaffen sein, damit das Produkt oder die Dienstleistung in der erwarteten Menge, Qualität und Zeit bereitgestellt werden kann und dies zu möglichst tiefen Kosten?
Die Personalperspektive
Wie können die richtigen Mitarbeitenden fürs Unternehmen gewonnen werden? Über welches Know How müssen sie verfügen, um ihre Aufgaben bewältigen zu können? Welche Motivation und Leistungsbereitschaft sollen sie mitbringen und wie können diese gefördert werden?
Die finanzielle Perspektive
Wie profitabel soll bzw. muss die Geschäftstätigkeit sein? Welche finanziellen Ressourcen werden benötigt, um die Bereitstellung der Mitarbeiterressourcen, Infrastruktur und Maschinen zu gewährleisten und Innovationsprozesse voranzutreiben? Welchen Umsatz, Gewinn, Cashflow, Liquiditätsgrad etc. strebt das Unternehmen an?
Die Qualiburg «Corporate Governance» unterstützt in der unternehmerischen Standortbestimmung und Strategieentwicklung und ermöglicht das Ableiten wirkungsvoller Ziele und Massnahmen aus über 50 strategisch wichtigen Erfolgsfaktoren.
Ausblick
In den kommenden Monaten werden verschiedene unternehmerische Aufgabenstellungen und deren Bearbeitung mit der Qualiburg näher beschrieben werden:
· General Management
· Strategische
(Neu-)Ausrichtung
· Qualitätsmanagement
· Benchmarking
· Risk Management
· Change Management
· Nachfolgeregelung
Qualiburg Coaching und die verschiedenen Lebensbereiche
Eine Qualiburg besteht aus fünf Segmenten. Bei der Qualiburg Coaching stehen diese für die fünf Lebensbereiche eines Menschen: Beziehungen, Gesundheit, Berufung, Ressourcen und Bewusstsein. *
Für ein Leben in Glück und Zufriedenheit gilt es, die verschiedenen Lebensbereiche bestmöglich in Einklang zu bringen. Es ist kaum möglich, jedem Lebensaspekt dieselbe Aufmerksamkeit zu schenken und ihn gleichermassen zu pflegen. Wichtig scheint uns aber, dass die Lebensaspekte eines Menschen mit dessen Wünschen, Bedürfnissen und Absichten weitgehend übereinstimmen.
Je nach Lebensphase und den aktuell vorherrschenden Bedürfnissen werden die verschiedenen Lebensbereiche und -aspekte unterschiedlich gewichtet und beurteilt. Diesem Umstand wird bei jeder Standortbestimmung und dem nachfolgenden Coaching Prozess Rechnung getragen.
Nun möchten wir die einzelnen Lebensbereiche kurz beschreiben:
Beziehungen: Wir alle sind auf intakte, liebevolle und unterstützende Beziehungen angewiesen. Sei dies nun innerhalb der Familie und Partnerschaft, im Freundeskreis, in der Nachbarschaft und Gemeinde
oder am Arbeitsplatz. Unter Beziehungen und Beziehungspflege verstehen wir aber auch unsere Verbindung zur Umwelt und zu unserer spirituellen Natur. Da wir ohne soziale Interaktion kaum lebensfähig sind und ein gelingendes Zusammenleben derart zentral ist, haben wir den Lebensbereich Beziehungen in die Mitte der Qualiburg gesetzt.
Gesundheit: Bei schlechter Gesundheit müssen wir einen grossen Teil unserer Ressourcen für das Gesundwerden aufwenden. Es bleibt wenig Energie und Aufmerksamkeit für Anderes.
Eine gute Gesundheit erlaubt uns, unseren beruflichen und sozialen Verpflichtungen und Bedürfnissen nachzukommen und das Leben ohne nennenswerte physische, geistige oder emotionale Einschränkungen zu geniessen.
Berufung: Wir definieren uns oft über unsere berufliche Tätigkeit, beziehungsweise was wir mit unserer Arbeit erreichen und erreicht haben. Sein und Haben sind die Früchte unserer Selbstdefinition, unserer Kreativität und unserer Schaffenskraft. Sich berufen fühlen heisst, seine Bestimmung gefunden zu haben.
Ressourcen: Sämtliche uns zur Verfügung stehenden Ressourcen sind die Früchte der vorangegangenen Lebensaspekte. Sei es ein intaktes und unterstützendes Beziehungsnetzwerk, unsere Vitalität, unser Einkommen oder die Zeit, um unseren Interessen nachzugehen. Nun geht es darum, diese Ressourcen zu pflegen, zu vermehren und sinnvoll einzusetzen. Daher steht dieser Lebensbereich nicht nur für das «Ernten» und «Verwalten», sondern ebenso für das «Sähen» und «Reinvestieren».
Bewusstsein: Wir müssen erst Klarheit darüber erlangen, wer wir sind, was uns ausmacht und welchen Lebensmustern und Lebensvorstellungen wir anhängen. Genauso wichtig ist es zu erkennen, welche «Programme» unbewusst ablaufen und unser Leben steuern. Wir müssen verstehen, was wir in unserem Leben aus eigener Kraft bestimmen können und was ausserhalb unseres Einflussbereichs liegt. Erst wenn wir diese Klarheit haben, können wir unser Leben bestmöglich leben.
*Anmerkung: die Definition der Lebensbereiche und ihrer Aspekte erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit und Allgemeingültigkeit
Die Qualiburg Coaching in der Anwendung
Die Qualiburg "Coaching" ist ein neuartiges Tool für Coaches, Berater, Psychologen und Therapeuten.
Die Qualiburg bildet die verschiedenen Lebensbereiche eines Menschen anschaulich ab: Die Mittefläche steht für das eigene Umfeld und die verschiedenen Beziehungsebenen. Die Figuren symbolisieren einzelne Beziehungsgruppen, wie beispielsweise die Familie, Freunde oder Arbeitskollegen. Die vier Segmente rund um die Beziehungsebene stehen für Gesundheit, für Berufung, für Ressourcen und das Bewusstsein eines Menschen.
Ziel der Qualiburg ist es, einen Überblick über die verschiedenen Lebensaspekte zu gewinnen und die eigenen, individuellen Themen zu qualifizieren (Qualität) und zu quantifizieren (Ressourceneinsatz).
Jeder einzelne Mauerstein steht für einen bestimmten Lebensaspekt. Die Farbe des Bausteins signalisiert seinen Zustand: grün = gesund / solide, keine Aktion notwendig; gelb = defizitär, beobachten; rot = ungesund / kritisch, Aktion notwendig. Die Höhe der Bausteine macht eine Aussage zur Intensität der Ressourceneinsatzes, in Form von Energie, Zeit, Geld.
Die Qualiburg Coaching,
zeigt aktuell kritische Aspekte im Leben des Coachee auf und macht die verschiedenen Wirkungszusammenhänge erkennbar.
offenbart anhand der Standortbestimmung bislang möglicherweise unbewusste Muster, Wünsche und Bedürfnisse.
animiert zum Ableiten von konkreten Massnahmen zur Verbesserung der persönlichen Ausgangslage.
ermöglicht stressfreieres Diskutieren von teilweise emotionalen Fragestellungen in einer «fassbaren» und verständlicheren bildhaften Sprache.
Typische Anwendungsbereiche der Qualiburg Coaching sind Standortbestimmungen, Selbstreflexion, Perspektivenwechsel, das erarbeiten neuer Lebensentwürfe und das lösen von Konfliktsituationen. Die Qualiburg wird auch in der Outplacementberatung und im Case Management erfolgreich angewendet.
Anwendungsbereiche der Qualiburg Corporate Governance
Auf Basis der Balanced Scorecard ermöglicht die Qualiburg eine unternehmerische Standortbestimmung, mit der Beurteilung von über 50 strategischen Erfolgsfaktoren. Davon ausgehend, lassen sich in der Folge verschiedene Ursache-Wirkungsweisen herleiten; das heisst, es werden diejenigen Faktoren eingegrenzt, die den situativ grössten Einfluss auf die Entwicklung des Unternehmens ausüben. Daraus lassen sich geeignete Massnahmen zu ihrer Besserstellung bestimmen. Nebst dem finden neuer strategischer Ansätze und der Pflege der Erfolgsfaktoren im Sinne eines Qualitätsmanagements, dient die Qualiburg insbesondere der Früherkennung potentieller Gefahren und Risiken für das Unternehmen.
Die Qualiburg Corporate Governace bietet sich für die verschiedensten unternehmerischen Herausforderungen an. Einige Beispiele: allgemeine Unternehmensführung, Qualitätsmanagement, ISO-Zertifizierungsverfahren, Organisationsentwicklung und Change Management, Risk Management und Nachfolgeregelung.
Die Qualiburg® in Action
Die Qualiburg in der Praxis.
Nachdem das Geschäftsleitungsteam in einem ersten Schritt die Erfolgskriterien benannt hatte (Beschriftung der einzelnen Bausteine) und im zweiten Schritt die einzelnen Bausteine «einfärbte» (die Farben signalisieren den Zustand eines Bausteins), folgte der dritte Schritt: das Aufzeigen von Wirkungszusammenhängen mittels Gummibändern (siehe Bild).
Anhand der Wirkungszusammenhänge konnten in der Folge die wichtigsten, ursächlichen Erfolgskriterien eruiert werden und Massnahmen zu ihrer «Besserstellung» vereinbart werden.
Ziel der Qualiburg® ist eine Standortbestimmung und Momentaufnahme des Unternehmens und die anschliessende Evaluation und Umsetzung von Massnahmen für tragfähigere, stabilere Bausteine – den individuellen betrieblichen Erfolgsfaktoren.
Ein Interview mit Marie-Louise Schmidlin von CoachingWerk Schmidlin-Wilhelm zum Thema «Leadership & Management in KMU»
Marie-Louise Schmidlin von CoachingWerk Schmidlin Wilhelm beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Themen Führung, Teamentwicklung und Konfliktmanagement. CoachingWerk und Zwicky Personalmanagement bieten seit rund 5 Jahren gemeinsame Lehrgänge, Seminare und Workshops zum Thema Leadership und Management an.
Marie-Louise, was verstehst Du unter Mitarbeiterführung?
Vorgesetzter oder Vorgesetzte sein, ist eine sehr persönliche Herausforderung. Viele frisch ernannte Führungskräfte denken vor allem an die fachlichen Aspekte ihrer Führungsaufgabe, dabei ist das Neue und Ungewohnte die Führung der Mitarbeitenden an sich.
Mitarbeiter führen bedeutet in erster Linie sich selbst führen. Nur wer seine eigenen Stärken und Schwächen kennt (Selbsterkenntnis) und sein Ego im Griff hat (Selbstbeherrschung), verfügt über die Grundvoraussetzungen einer erfolgreichen Führungsperson.
Mitarbeiter führen heisst für mich:
Für die Umsetzung der Strategie, der Geschäftsbeschlüsse und der betrieblichen Rahmenbedingungen besorgt zu sein und entsprechend als Vorbild voranzugehen.
Individuen auf gemeinsame, grosse Ziele einzuschwören. Die richtigen Mess- und Beurteilungskriterien zu setzen und das gemeinsame Verständnis für die angestrebten Resultate sicherzustellen.
Das Team als Ganzes sowie jedes einzelne Teammitglied gemäss den betrieblichen Erfordernissen und den individuellen Voraussetzungen anzuleiten und selbstständiges und verantwortungsbewusstes Handeln zu fördern.
Was sind deiner Meinung nach die grössten Verantwortlichkeiten einer Führungsperson?
Führungspersonen aller Hierarchiestufen tragen die Verantwortung, ihr Unternehmen wirtschaftlich, sozial und ökologisch weiterzubringen;
Der wirtschaftliche Rahmen wird definiert durch die Markttauglichkeit der Produkte und Dienstleistungen, einem gesunden Unternehmenswachstum und einem attraktiven Shareholder Value.
Der soziale Rahmen muss den menschlichen Bedürfnissen genügen. Dazu gehört die Sinnhaftigkeit der Aufgaben und die Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen und seinen Zielen. Im Rahmen der eigenen Aufgaben braucht es die Möglichkeit der Einflussnahme und Mitbestimmung und in der Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden, Kollegen und Vorgesetzten ein Gefühl der gegenseitigen Achtung und Wertschätzung.
Der gesellschaftliche Rahmen verändert sich ständig. So sind es heute vor allem ökologische Themen, die uns beschäftigen. Die Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit unternehmerischer Tätigkeiten stehen vermehrt im Zentrum des gesellschaftlichen Bewusstseins.
Was bedeutet «Team» für dich?
Zusammen mit dem Vorgesetzten entwickelt sich eine Gruppe von Menschen zu einem echten Team, das sich auf gemeinsame Ziele verpflichtet, konstruktiv zusammenarbeitet und hervorragende Leistungen erbringt.
Team – nicht im Sinn von «Toll, ein anderer macht’s», sondern verstanden als «Teil einer ausserordentlichen Mannschaft»
Damit ein Team wie beschrieben funktionieren kann, braucht es verschiedene Komponenten: eine begeisternde Vision, unternehmerische Zielvorgaben, klare Aufgaben, Verantwortungen und Kompetenzen, Team-Regeln und eine stärkenfokussierte Teamführung. Vorgesetzte sind gefordert, die individuellen Fähigkeiten und Stärken der einzelnen Mitarbeitenden zu erkennen, zu fördern und gezielt einzusetzen.
Damit auch Führungskräfte von KMU, ohne eigene Personalentwicklung, eine gute Führungsausbildung durchlaufen können, wurde der «Lehrgang in Leadership & Management» entwickelt. Die verschiedenen Aspekte des Managements von unternehmerischen Belangen und der Führung von Mitarbeitenden werden im Lehrgang gezielt aufgegriffen und erarbeitet. Verschiedenste Führungsaspekte werden zudem individuell und in Gruppen vertieft. Dies ermöglicht eine intensivere Auseinandersetzung mit den eigenen Zielen als Führungskraft und jenen des Unternehmens.